Die neue Ausstellung mit Bildern des deutsch-französischen Fotografen Alfons Alt zeigt eine weitere Fortsetzung des Themas "Bestiarium". Es sind eindringliche Portraits von Individuen aus dem Tierreich. Die Tiere blicken uns dabei oft an, als wollten sie mit uns in Kontakt treten, andere zeigen sich in souveräner Ruhe im Profil. Alfons Alt vermag es, mit seiner Kamera die essentiellen Momente dieser sensiblen Kommunikation festzuhalten.
Es werden ausschließlich Werke in Resino-Pigment Fotografie, einer der ältesten fotografischen Techniken überhaupt, gezeigt. Die Wirkung liegt in einem faszinierenden Spiel zwischen Malerei und Fotografie, das in der Ausarbeitung mit gänzlich analogen Mitteln erreicht wird. Alfons Alt kann mit seinen Bildern schier unendlich viele Geschichten erzählen, die Vielfalt seiner Motive ist beeindruckend. Nicht umsonst wird der Künstler bereits im Jahr 2000 für sein Werk „Bestiarium“ mit dem European Publisher´s Award for Photography bei den Recontres internationales d´Arles ausgezeichnet.
Er ist 1962 in Illertissen geboren, aufgewachsen in Gannertshofen und ist seit 1985 Fotograf. 1993 zieht er nach Marseille und gründet in einer stillgelegten Tabakmanufaktur seine experimentelle Werkstatt für alternative Fotografie. "Altotypie", wie er seine Arbeit selbst bezeichnet, ist eine Neuinterpretation der ursprünglichen Fotografie mit den Praktiken und Betrachtungsweisen der heutigen Welt. Seine umfangreiche Ausstellungstätigkeit geht einher mit zahlreichen Ankäufen privater und öffentlicher Sammlungen.